Die Vorgeschichte lange vor der Vereinsgründung

Viele Jahre vor der Vereinsgründung nach dem ersten Weltkrieg etwa, von 1921 bis 1925 schlossen sich bereits fußballbegeisterte junge Männer von Löffelstelzen zusammen, um in ihrer knapp bemessenen Freizeit dem runden Leder nachzujagen. Junge Burschen wie Alois Ruf, Alfons Ruf, Philipp Salch, Michael Salch, die drei Hörleinbrüder, Gebrüder Markert, Striffler und Maier bildeten damals eine schlagkräftige Mannschaft, die weit über die Löffelstelzer Grenzen hinaus bekannt war. Der Bolzplatz lag im Erlenbachtal oberhalb des alten Pumphäuschens. Alle Initiativen, einen geeigneten Sportplatz zur Verfügung gestellt zu bekommen, stießen seitens der damaligen Ortsverwaltung auf Ablehnung. So kam es, dass sieben Spieler zum VFB Mergentheim wechselten und dort die zweite Mannschaft verstärkten.

Auch der zweite Anlauf scheiterte

Kurz nach dem zweiten Weltkrieg kam es von 1947 bis 1953 erneut zu einer Interessengemeinschaft in Sachen Fußball. Die Mannschaft war gemeldet und spielte gegen die umliegenden Orte. Die Fahrten zu den Spielen wurden mit dem Fahrrad zurückgelegt. Initiator der Truppe war der Vollblutfußballer Ludwig Eich.

Die erste Löffelstelzer Fußballmannschaft 1949 --- Hinten von links: Gebhard Stadtmüller, Anton Schäfer, Josef Schäfer, Otto Thuma, Albert Huber. Mitte von links: Alois Schumm, Rudi Stolz, Rudi Löhr. Vorne von links: Ludwig Eich, Adolf Blank, Stefan Veth.

Oberhalb der „Alten Weihd“ (Wette=Ortsteich) lag die provisorische Fußballwiese. Die Alte Würzburger Straße war damals noch ein durchquerender Feldweg. Ein tragischer Unfall während eines Freundschaftsspieles mit Todesfolge sowie der allzu frühe Tod des damaligen Organisators Ludwig Eich machten schließlich auch den zweiten Versuch einer Vereinsgründung zunichte.

Der dritte Anlauf

Der große ungebrochene Wunsch der Jugend Anfang der 60er Jahre war geregelten Fußball spielen zu wollen. Jedoch saß der Schock durch den Todesfall, vor allem bei den älteren Dorfbewohnern tief. Entsprechend geprägt war das Misstrauen gegenüber einem neuen Verein. Die Jugendlichen (Kinder), fast alle um diese Zeit geboren, kannten die traurige Begebenheit nur vom Hörensagen und waren dadurch unbeeinflusst. Folglich gab es für sie keinen größeren Wunsch als einen Fußballverein aufzubauen. Dies nahm so groteske Formen an, dass sie untereinander eine Kasse anlegten, Geld sammelten und für ihren Torwart (Josef Tremmel) eine Torwartausrüstung im Sporthaus Hammer kauften. Weiter sollten Trikots für eine komplette Mannschaft erworben werden. Doch die dürftigen Ersparnisse reichten bei Weitem nicht aus. In ihrer jugendlichen Naivität glaubten sie, mit einer ausgerüsteten Mannschaft an der Verbandsrunde teilnehmen zu können. Die Vereinsgründung wäre dann nur noch eine Formsache. Um für den Fall der Fälle schon mal gerüstet zu sein, wurden Freundschaftsspiele mit Mannschaften aus der näheren Umgebung: Harthausen, Oberbalbach, Althausen und Neuses ausgetragen. Gespielt wurde wie die Nationalmannschaft, in Schwarz/Weiß, weißes Feinrippunterhemd und schwarze Turnhose.

Foto der Jugendmannschaft 1964 --- Stehend von links: Walter Tremmel, Karl Hay, Klaus Konrad, Klaus Ruf, Karl Tremmel, Heribert Ruf, Gregor Heinz. Sitzend von links: Josef Leschinger, Josef Tremmel, Walter Merkert, Ludwig Weiß, Karl Müller, Anton Tremmel.

Mit der Einebnung der Wetten und der Errichtung von Holzlagerplätzen sowohl auf dem aufgefüllten Gelände als auch auf dem Zimmerplatz, das bis dahin als Sportplatz gedient hatte, war kein Sportplatz mehr vorhanden. Die Gemeinde stellte weiter nördlich neues Gelände in den Hummeläckern zur Verfügung. Dort fanden die Spiele mit notdürftig errichteten Toren statt.

Der Stein kam erst richtig ins Rollen, als Uli Fischer nach Löffelstelzen zog. Schnell hatten die Jugendlichen seine positive Einstellung zum Sport in Erfahrung gebracht. Und genauso schnell stand der Beschluss fest, ihn zu fragen, ob er bei einer Vereinsgründung behilflich wäre. Ohne viel nachzudenken erklärte er sich sofort bereit mitzumachen. Voller Euphorie wurde nun das Unternehmen Vereinsgründung angegangen. Im Dorf sprach sich die Sache schnell herum und viele, auch ältere Personen, bekundeten ihr Interesse und ihre Mitarbeit. Zum Fußballspielen werden Tore benötigt, diese galt es nun zu organisieren. Finanzielle Mittel standen nicht zur Verfügung. Hugo Tremmel als Schreinermeister erklärte sich bereit, die Querbalken zu stiften, wenn die Torpfosten stehen. Zeitgleich erstellte die Bundeswehr auf dem Steinbruch eine Radarstation. Auf der Baustelle war genügend Holz vorhanden. An einem schönen Sonntagabend im Mai wurden unter strengster Geheimhaltung die passenden Balken „organisiert“. Auf dem Rücken, auf Um- und Schleichwegen, wurden die Balken mit viel Mühe vom Steinbruch zum Sportplatz getragen. Ein paar Tage später holte dann Walter Tremmel, Uli Fischer und einige andere mit dem Traktor, nach Rücksprache mit der Baustellenleitung, auch Sand vom Steinbruch, um die Torpfosten einzubetonieren. Bei der Inspektion und der Platzabnahme vom Verband beanstandete die Kommission die Torpfosten als zu schmal. Kurzer Hand nagelte man seitlich ein passendes Brett bei, um der Vorgabe gerecht zu werden. Zwischenzeitlich hatte Uli Fischer mit Hugo Tremmel und Ludwig Konrad die formelle Organisation zur Vereinsgründung in die Hand genommen. Mit Alfred Lang, Engelbert und Josef Löhr bildeten sie einen Gründungsausschuss. Endlich, am 10. Juli 1964 war es soweit, nach langer Wartezeit ging der Kindheitstraum fußballbegeisterter Jugendlicher in Erfüllung. Löffelstelzen hatte nun einen Fußballverein.

Gründungsversammlung 1964 im Vereinslokal Gasthaus „Zum Kreuz“ --- Stehend von links: Jugendleiter Ulrich Fischer, Schriftführer Hugo Tremmel, Spielausschußvorsitzender Engelbert Löhr, Kassier Ludwig Konrad, technischer Leiter Alfred Lang, 1. Vorsitzender Oberlehrer Josef Holzer, Bezirksobmann Willi Metzger und stellvertretender Vorsitzender Otto Schumm. Sitzend von links: Sportkreisvorsitzender Max Lange, Bürgermeister Josef Weiß.

Bereits im August 1964 wurde der Verein in den Württ. Fußballverband aufgenommen. Man spielte fortan in der B-Klasse des Bezirks Hohenlohe mit dem Vorsitzenden Helmut Bischoff an der Spitze. Die Probleme waren sehr vielseitig. Der Sportplatz befand sich in einem miserablen Zustand, ein Umkleideraum war nicht vorhanden, die meisten Spieler hatten nur wenig oder gar keine Spielpraxis. So war auch zu verstehen, dass es in den ersten Jahren oft lange Gesichter gab — bei hohen Niederlagen. Um der Mannschaft mehr Motivation zu geben, beschloss der damalige Spielerausschuss, für jeden errungenen Sieg pro Spieler eine Flasche Bier und ein Vesper zu spendieren. Allzu oft kam man jedoch nicht in diesen Genuss.

Mannschafsfoto der Gründerelf 1964 nach einem Spiel in Krautheim --- Stehend von links: Hans Greiner, Josef Löhr (Spielführer), Ludwig Konrad, Alwin Tremmel, Josef Konrad, Alfred Lang und Franz Lang. Kniend von links: Franz Striffler, Heinz Uttler, Engelbert Löhr und Uli Fischer.

Wichtiger als die Siege waren jedoch zu jener Zeit der eiserne Zusammenhalt und die tolle Kameradschaft, welche Mannschaft und Mitglieder gleichermaßen faszinierte. Schon 1965 hatte der Verein knapp 100 Mitglieder. Die Gemeindeverwaltung mit Bürgermeister Weiß, selbst Ausschussmitglied, und seine Gemeinderäte erkannten sehr bald die Notwendigkeit dieses Sportvereins zum Wohle der Löffelstelzer Jugend: Aus diesem Grund räumten sie Oberlehrer Holzer als 1.Vorsitzenden ein langjähriges Nutzungsrecht des Spielfeldes ein. Gleichzeitig ließ man die „Hummeläcker“ mit Erde auffüllen und teilweise einsähen. Treibende Kraft war hierbei Schriftführer Hugo Tremmel, der sich voll engagierte und kein persönliches Opfer scheute. Eine A- und B-Jugend wurden in den Spielbetrieb eingegliedert. Als Jugendleiter engagierte sich Uli Fischer. Trainer der Aktiven war H. Polke, danach für kurze Zeit Hans Wengertsmann und später Hans Betz.

Die B-Jugend des SV Löffelstelzen 1964 bei einem Ausflug nach Löwenstein --- Stehend von links: Robert Stolz, Heribert Ruf, Gregor Heinz, Josef Leschinger, Josef Tremmel, Helmut Markert und Jugendleiter Uli Fischer. Knieend von links: Heribert Schumm, Anton Tremmel, Egon Brand, Alfons Schumm und Karl Müller.
Am 2. August 1964 absolvierte die 1. Mannschaft des SV Löffelstelzen das erste Spiel in der B-Klasse Hohenlohe. Zur Erinnerung an diesen denkwürdigen Tag stellte die Tauber-Zeitung dem Verein ein Mannschaftsfoto zur Verfügung --- Stehend von links: Hugo Tremmel (Schriftführer), Ludwik Konrad, Josef Konrad, Alfred Lang, Josef Löhr, Josef Blank, Franz Striffler und 2. Vorsitzender Otto Schumm. Knieend von links: Franz Fischer, Alwin Tremmel, Heinz Uttler, Ludwig Ruf und Franz Lang.

Im Juli 1966 trat Oberlehrer Josef Holzer als 1. Vorsitzender zurück. Sein Nachfolger wurde der seitherige 2. Vorsitzende Otto Schumm. Unter seiner Regentschaft entstand mit großen Eigenleistungen der erste neue Sportplatz. Eine amerikanische Pioniereinheit übernahm mit einem Bulldozer die Rohplanierung des aufgefüllten Platzes. In den folgenden zwei Spielrunden durfte man zuerst den Edelfinger, dann den Bad Mergentheimer Sportplatz benutzen.

Unser neu angelegter Rasenplatz an der Würzburger Straße konnte am 25. August 1968 von Pfarrer Heinrich Wolfinger feierlich eingesegnet werden.

„Opa“ Max Heinz, unser langjähriger Platzwart 1969.
Sportplatzeinweihung am 25. August 1968 --- Von links: Philipp Salch, Franz Schumm, Hans Blank, Leonhard Gabel, Anton Blank, Johann Schumm, Pfarrer Heinrich Wolfinger, Josef Leschinger sen. Alfons Brand, Franz Ehrmann, Alfons Merkert, Josef Gabel und Anton Stolz.

"Sporthäuschen"

1968 plante Architekt Hepperle den Bau des Sporthäuschens mit Umkleidekabinen und Duschen. Mit 1337 Stunden Eigenleistungen entstand für die damalige Zeit eine moderne Einrichtung. Die Bauleitung hatten neben dem Vorsitzenden Otto Schumm auch Polier Josef Leschinger sen. und Hans Blank. Bürgermeister Wolfgang Korb engagierte sich ebenfalls und trug viel zum Gelingen des Projektes bei.

Schlüsselübergabe von Bürgermeister Wolfgang Korb an den 1. Vorsitzenden Otto Schumm bei der Sportheimeinweihung im Juli 1969.
Die Umkleidekabinen 1971, das sogenannte „Sporthäuschen“.

Bau des zweiten Sportplatzes

1980 wurde durch Beteiligung der Fa. Ambros Greiner ein zweiter Sportplatz in Angriff genommen. Die Bauleitung lag in den Händen des späteren Ortsvorstehers Hans Blank sowie des stellvertretenden Vorsitzenden Josef Ehrler. Parallel zum Bau des Platzes entstand ein zweiter Bauabschnitt am vorhandenen Umkleidehäuschen, mit dem Anbau eines Sportheimes —Versammlungsraum mit Theke. Das gesamte Sportgelände wurde eingezäunt und die Böschungen bepflanzt. Im Juli 1985 übergab der Baubürgermeister der Stadt Bad Mergentheim, Wolfgang Stubbe, die fertiggestellte Sportanlage an den 1. Vorsitzenden Helmut Schilpp.

Die Vorstandschaft im Jahre 1970 --- Hintere Reihe von links: Karl Müller, Rudi Rössler, Franz Fischer, Anton Tremmel, und Max Heinz. Mittlere Reihe von links: Karl Heller, Helmut Schilpp, Karl Tremmel, Klaus Konrad, Engelbert Löhr, Alfred Lang und Franz Schumm. Vordere Reihe von links: Heinrich Klei, Franz Ehrmann, Anton Stolz, Vorsitzender Hugo Tremmel, Gerhard Fröhlich, Josef Löhr und Karl-Heinz Eich.
Einweihung des 2. Sportplatzes --- von links: Stefan Ehrler, Hans Greiner, Gerd Fröhlich, Baubürgermeister Wolfgang Stubbe, Wolfgang Korb, Egon Brand, Hans Blank, Andreas Öhm, 1, Vorsitzender Helmut Schilpp, Josef Ehrler, Ansgar Weiß, Bruno Tremmel, Anton Stolz, Peter Lang, Peter Steuerwald (Bauamt), Walter Merkert.

Hervorzuheben ist die große Kameradschaft innerhalb der Vereinsführung und der Mitglieder, ob aktiv oder passiv, die unserer Jugend bewiesen haben, was eine Gruppe von „Gleichgesinnten“ im Verein zu leisten vermag. Nicht zu vergessen ist in dieser Zeit auch die selbstlose Arbeit des lang-jährigen Platzwartes Max Heinz und seiner Frau Josefine.

Neue Abteilungen wurden gegründet

Der SV Löffelstelzen wurde größer, 198 Mitglieder bekannten sich im Jahr 1985 zum Verein. Angeregt durch die Initiativen von Stadtrat Hans Greiner, dem damaligen Schriftführer Egon Brand und Kamerad Anton Tremmel beschloss man bei der Jahreshauptversammlung 1987 im Gasthaus „Zum Hirschen“, unserem Sportverein mit der Gründung einer „Tennisabteilung“ ein weiteres Standbein zu geben. Auf Antrag des Vereins stellte die Orts- bzw. Stadtverwaltung im „Hölzlein“ weiteres Gelände zum Bau von drei Tennisplätzen zur Verfügung. Ein Bebauungsplan wurde erstellt. Im März 1988 fand die konstituierende Sitzung mit ca. 40 Gründungsmitgliedern der neuen Tennisabteilung im Sportheim des SVL statt. Abteilungsleiter wurde Helmut Leschinger.

Aufstieg der Fußballer

Zur gleichen Zeit (im Juni 1988) hatte die Fußballabteilung ihren bislang größten Erfolg zu verzeichnen. Die jahrelange hervorragende Jugendarbeit des Vereins mit den Jugendleitern Anton Blank und Heribert Schumm brachte gute Spieler hervor und trug Früchte. Die 1. Mannschaft unter Abteilungsleiter Alfred Lang und Trainer Jürgen Ziegler schaffte den langersehnten Aufstieg rechtzeitig vor dem 25jährigen Vereinsjubiläum in die A-Klasse.

Die Meistermannschaft 1987/88 die den Aufstieg in die Kreisliga A3 Hohenlohe schaffte --- stehend von links: Paul Hermann, Mark Pross, Frank Menikheim, Hans-Peter Reinhold, Georg Ruf, Mike Stierle, Peter Gladel, Matthias Brand, Alfred Lang. Kniend von links: Martin Johmann, Herbert Aschenbrenner, Hubert Schumm, Jürgen Ertel, Paul Aschenbrenner, Otmar Oehling und Trainer Jürgen Ziegler.

25 jähriges Jubiläum

Genau rechtzeitig zum ersten offiziellen Jubiläum des Vereins feierte unsere 1. Mannschaft nach 25 Jahren B-Klassenzugehörigkeit zum ersten Mal einen Aufstieg in die Kreisliga Hohenlohe Staffel A III. Dank einer sehr erfolgreichen Jugendarbeit mit vielen talentierten jungen Spielern und starken Geburtsjahrgängen gelang unserer Mannschaft mit Abteilungsleiter Alfred Lang und unserem langjährigen Trainer Jürgen Ziegler dieser schöne Erfolg. Dementsprechend groß gefeiert wurde dann auch das Jubiläumsfest über die Pfingstfeiertage 1989 zu einem der erfolgreichsten und größten Feste in der seitherigen Vereinsgeschichte. Den Hauptorganisatoren Josef Ehrler als 2. Vorsitzender, Alfred Lang als Abteilungsleiter, Werner Pahl als Technischer Leiter und Egon Brand als Schriftführer gelang es, ein bemerkenswertes Fest auf die Beine zu stellen, an das man noch lange gerne zurückdenken mag. Eine erste Festschrift des Vereins wurde von Schriftführer Egon Brand sowie dem damaligen Redaktionsleiter und leider allzu früh verstorbenen Vereinsmitglied Klaus-Peter Mühleck unter Mithilfe von Jürgen Ziegler, Robert Stolz und Albert Zeller von der Tomm’schen Druckerei Bad Mergentheim herausgegeben.

Ein Festgottesdienst im Zelt gehörte ebenso zum Programm wie ein Fußballspiel mit der Jubiläumself gegen eine Kreisauswahl sowie als Höhepunkt ein Fußballspiel der Gründungself gegen die Funktionäre der örtlichen Vereine.

Die Mannschaft aus den Gründerjahren --- Stehend von links: Adolf Blank, Josef Löhr, Alwin Tremmel, Trainer Hans Betz, Franz Lang, Karl-Heinz Eich, Karl Heller, Otto Hay, Alfred Lang, Ludwig Konrad. Kniend von links: Achim Brandes, Gerd Heißler, Karl Hay, Willi Dietz, Engelbert Löhr, Lothar Ostberg, Franz Fischer.
Die Funktionäre der örtlichen Vereine --- Stehend von links: Jürgen Ziegler, Otto Tremmel, Uli Deiß, Werner Pahl, Wolfgang Korb, Karl Tremmel, Dieter Lehle, Gregor Heinz, Walter Tremmel, Heribert Schumm. Kniend von links: Anton Tremmel, Alfred Lang, Egon Brand, Helmut Schilpp, Alexander Stolz, Herribert Ruf, Otto Lang, Peter Lang und Ortsvorsteher Hans Blank.

Drei große, damals sehr bekannte Kapellen und Bands „Phönix“, den „Original Aalbachtalern“ und dem „Taubertal-Express“, füllten das große Festzelt an den drei Festabenden bis zum Bersten. Dementsprechend gut waren auch die Einnahmen zu verzeichnen, die dem Verein noch viele Folgejahre als finanziellen Grundstock dienten.

Ehrung verdienter Funktionäre mit der goldenen Verdienstnadel --- Von links: Anton Blank, Alfred Lang, Josef Ehrler, Franz Fischer, Ortsvorsteher Hans Blank und 1. Vorsitzender Helmut Schilpp.
Ausschussmitglieder im 25jährigen Jubiläumjahr 1989 --- Hinten von links: Albert Zeller (Kassier), Gregor Heinz (stellv. Fußballabteilungsleiter), Franz Fischer, Werner Pahl (Techn. Leiter), Dieter Lehle (stellv. Freizeitsportleiter), Karl Tremmel (AH-Leiter), Ludwig Blank (Leiter Freizeitsport). Vorne von links: Alfred Lang (Fußballabteilungsleiter), Josef Ehrler (stellv. Vorsitzender), Helmut Schilpp (1. Vorsitzender), Heribert Schumm (Jugendleiter), Egon Brand (Schriftführer). Es fehlt: Bruna Schumm (Beisitzer).

1990

Ereignisse werfen oft ihre Schatten voraus; unsere Jugendmannschaften haben Probleme, aufgrund geburtenschwacher Jahrgänge, genügend Jugendliche für den Spielbetrieb zu finden. Es ist geplant eine Spielgemeinschaft mit Edelfingen einzugehen.

1991

Unser seitheriger Vorsitzender Helmut Schilpp ist schwer erkrankt und kann sein Amt vorübergehend nicht mehr ausüben. Egon Brand erklärt sich dankenswerter Weise bereit den 1. Vorsitz kommissarisch zu übernehmen.
Der Sportheim Um- und Anbau kommt in die Gänge. Der Kostenvoranschlag steht mit satten 145 000 DM zu Buche. Erste Arbeiten sind unter Regie von Josef Ehrler bereits getätigt. „Beton ! Beton läuft !“ (O-Ton Sepp Ehrler).
Noch im Spätherbst war der Bau soweit fortgeschritten, dass die Dacheindeckung abgeschlossen war. Der Winter konnte kommen.

Richtfest des Sportheimanbau --- Von links: Heiko Rössler, Egon Brand, Heribert Ruf, Josef Ehrler, Hans Blank, Frank Menikheim, Gregor Heinz, Heribert Schumm, Alfred Lang und Werner Pahl.
Bedachung des Sportheimanbaus --- Von links: Bruno Schumm, Werner Pahl, Gregor Heinz, Hans Blank, Rainer Blank.

1992

Die Weichen in der Vereinsführung werden neu gestellt. Helmut Schilpp ist nicht mehr in der Lage den 1. Vorsitz aus gesundheitlichen Gründen auszuüben und übergibt den Führungsstab an den langjährigen Schriftführer Egon Brand. Dessen Bemühungen bzw. Bestrebungen waren es, die Verbindungen der einzelnen Abteilungen innerhalb des Vereins so kooperativ so harmonisch wie möglich zu erhalten und den SV als Ganzes, als Einheit zu präsentieren. Gleichzeitig wählte die Jahreshauptversammlung Sportkamerad Schilpp zum Ehrenvorsitzenden.
In der Fußballabteilung reicht Jürgen Ziegler nach hervorragender Arbeit und einem gelungenen Aufstieg in die A Klasse sein Traineramt an Wolfgang Tittl aus Wachbach weiter. Diesem gelingt mit der 1 . Mannschaft auf Anhieb die inoffizielle Herbstmeisterschaft.

Neben Fußball und das ist ganz neu, wird im Verein auch Theater gespielt. Bruno Schumm stellte federführend eine Jugend-Schauspielgruppe zusammen und konnte sich mit dem Verein über die gelungene Uraufführung freuen.

Die Theatergruppe bei ihrer Uraufführung 1992 mit dem Stück „Knecht Rupprecht im Knast“ --- Von links: Benjamin Tremmel (ingesmat bei 8 Stücken aufgetretten), Bettina Schumm (11), Carolin Brand (5), Katja Tremmel (3), Christian Salch (9), Sebastian Schumm (2), Michael Müller (6), Eduard Ruf (7).

Auch die Tennisabteilung stand den guten Leistungen der Fußballer in keinster Weise nach, errang ihrerseits mit der 1 . Mannschaft die Meisterschaft und stieg ebenfalls in die Bezirksklasse 11 auf. Auch die Tennis-Damenmannschaft feierte im Jahr darauf die Meisterschaft.

1993

Wow, die 1. Mannschaft wurde Meister in der Kreisliga A und steigt nun in die Bezirksklasse auf. Das war Spitze! Trainer Wolfgang Tittl vollbrachte ein kleines Wunder und schaffte mit der Mannschaft zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den Aufstieg in die Bezirksliga. Das ganze Dorf freute sich mit und feierte dieses großartige Ereignis.
Die Arbeiten beim Sportheimumbau gehen Dank großer Mithilfe zügig voran. Die Endmontage der Duschen und Heizkörper sind in vollem Gange. Große Schwierigkeiten bereiten die Finanzmittel. Wie sind die Geldquellen zum Laufen zu bringen ? Viele, viele Verhandlungen, Gespräche, Unterredungen mussten geführt und immer wieder neue Anträge gestellt werden, bis die Zuschüsse flossen. Gleichzeitig wird die Bandenwerbung forciert, um weitere Geldmittel locker zu machen.

Erich Schumm bei der Arbeit am Anbau Dusche & Kabine im Oktober 1993.

1994

Leider nach nur einem Jahr Zugehörigkeit in der Bezirksklasse muss der SV wieder in die Kreisliga A absteigen. Die dünne Spielerdecke gab den entscheidenden Ausschlag. Bedingt durch Verletzungen einiger Stammspieler, die nicht gleichwertig ersetzt werden konnten, war die Mannschaft nicht in der Lage, die nötigen Punkte zu holen, um einen Abstieg zu verhindern. Der Sportheim-Umbau ist fertig und erstrahlt im neuen Glanz. Die Räume sind großzügig und einladend. Der Gaststättenbereich bietet Platz für ca. 60 Personen. Auch das Vordach ist geräumig ausgelegt. Bei Regen und bei schlechtem Wetter besteht nun die Möglichkeit, Schutz im Trockenen zu finden.

Die Meistermannschaft mit Reserve nach dem Gewinn der Meisterschaft in der Kreisliga A3 Hohenlohe im Jahr 1993 --- Oben von links: Gerd Hay, Leon Kovacevic, Bernhard Michel, Jochen Brauch, Andreas Brauch, Thomas Feile, Martin Brand, Klemens Weiß, Martin Johmann. Mitte von links: Egon Brand (1. Vorsitzender), Wolfgang Tittl (Trainer), Frank Menikheim, Ansgar Weiß, Bernd Hay, Peter Gladel, Heiko Rössler, Uwe Fischer, Matthias Brand, Werner Pahl (Fußballabteilungsleiter). Unten von links: Andreas Wolbert, Michael Eberthardt, Paul Aschenbrenner, Rainer Blank, Dino Trislic, Andreas Fischer, Jürgen Ertel, Herbert Aschenbrenner, Hans Feile, Mehmed Süvücü.

1995

In der Endabrechnung des Sportheimumbaus zeigte sich die überaus große Mithilfe der Vereinsmitglieder. Über 2 400 Stunden wurden in Eigenleistung aufgebracht und dabei viel Geld gespart. Beispielhaft sind hier aufgeführt: Josef Ehrler 327 Std, Bruno Schumm 224 Std, Werner Pahl 214 Std, Karl Tremmel 182 Std, Anton Blank 130 Std, Heribert Schumm 100 Std, Erich Schumm 100 Std, Thomas Feile 100 Std, Hans Blank 100 Std.

Die Vorstandschaft 1995 --- Stehend von links: Albert Zeller (Kassier), Norbert Kuhnhäuser (Techn. Leiter), Peter Gladel (stellv. Fußballabteilungsleiter), Karl Tremmel (AH-Leiter), Heribert Schumm (Jugendleiter), Bruno Schumm (Beisitzer). Sitzend von links: Johannes Blank (Schriftführer), Josef Ehrler (stellv. Vorsitzender), Egon Brand (1. Vorsitzender), Werner Pahl (Fußballabteilungsleiter), Anton Blank (stellv. Jugendleiter).

1996

Nachdem der Umbau des Sportheims endlich abgeschlossen war, stand schon das nächste große Bauprojekt in der Planung. Die Sanierung des alten Sportplatzes ließ sich nicht mehr aufschieben. Mit zehn Mannschaften im Spielbetrieb und somit auch im Training, befand sich bei aller sorgfältigen Pflege das alte Trainingsgelände in einem denkbar schlechten, ja ramponierten Zustand.
Die systematische äußerst starke Beanspruchung hinterließ am Rasen tiefe Spuren. Selbst in der fußballlosen Zeit konnte die Grasnarbe die Ausfallflächen nicht mehr schließen. Ein ordentlicher Spielfluss war nur noch beschränkt möglich. So war es nur eine Frage der Zeit, wann die Sanierung des Platzes erfolgen musste. Mit der Sanierung wäre die Möglichkeit gegeben, das alte Sportgelände wieder als Hauptspielfeld zu nutzen. Nach der finanziellen Zusage der Stadt erfolgte eine schnelle und zügige Vergabe der einzelnen Baumaßnahmen. An Eigenleistungen kamen auf die Fußballabteilung ca. 1 500 freiwillige Arbeitsstunden zu, die sich jedoch meist auf vorbereitende Maßnahmen wie das Entfernen der Umrandung, das Fräsen des Platzes und andere machbare Arbeiten beschränkten. Alles andere wurde von einer Spezialfirma mittels Maschinen getätigt. Der Sportplatz glich einer Großbaustelle. Doch alle Bauabschnitte liefen gut koordiniert, ja fast reibungslos, wenn es auch den Verantwortlichen einige Nerven kostete. Die oberste Humusschicht wurde abgetragen und mit dem Einbau einer Beregnungsanlage begonnen. Parallel begann die Verlegung der Drainage und der Wasserdruckerhöhungsanlage. Berge von Erde und Sand wurden bewegt und verbuddelt. Es war beabsichtigt, das Spielfeld im Zuge der Sanierung um 10 m zu verlängern und um 5 m zu verbreitern. Um einen guten Regenwasserabzug zu gewähren, erhielt der Platz eine neue Rasentragschicht.
Prekär wurde die Situation, als von Seiten des WLSB die gemachten Zusagen nicht eingehalten und die Mittel vorübergehend eingefroren wurden. Neben Verhandlungen mit den Banken waren kreative Ideen, um zu Geld zu kommen, gefragt. Als Verkaufsschlager erwies sich in dieser Notsituation der sinnbildliche „Quadratmeterverkauf des neuen Sportplatzes“. Viele Personen beteiligten sich und kauften „Quadtratmeter“ ein. Über 10 000 DM Spendengelder halfen dem Verein aus einer sehr misslichen Situation. Die Verkaufstafel ist als Sportplatz im Vereinsheim aufgehängt und alle Spender sind dort mit ihrem Kauf verewigt. Nach geschickten Verhandlungen gelang es, die Gelder vom WLSB fließen zu lassen und die Verantwortlichen konnten wieder ruhiger schlafen.

Sanierung des alten Sportplatz Juni 1994 --- Von links: Josef Ehrler, Karl Tremmel, Werner Pahl, Fahrer Wolfgang Tremmel.
Das Sportheim während den Sanierungsarbeiten.

Als ein weiterer Höhepunkt sei in den Annalen das große Dorfjubiläum vermerkt. Die erste urkundliche Erwähnung unseres Dorfes 1246 war Anlass für eine außerordentliche und umfangreiche Jubiläumsfeier. In allen Facetten und Bereichen mit viel Aufwand feierte die Gemeinde auf historischer Grundlage. Auch der Sportverein trug seinen Teil dazu bei und zeigte sich präsent. Er hatte die Bewirtung der Festhalle übernommen. Aus sportlicher Sicht gab Wolfgang Tittl sein Traineramt mit Ende der Saison ab. Nach vier Jahren guter und überaus erfolgreicher Arbeit endete die Ära Tittl. Als neuen Coach verpflichteten die Verantwortlichen Werner Moschüring aus Lauda.

1997

Ein großer Tag und ein Meilenstein in der Vereinsgeschichte war die feierliche Einweihung des neuen alten Sportplatzes. Geistlicher Rat Pfarrer Andreas Bach konnte am 20. Juli 1997 das super hergerichtete Spielfeld seiner Bestimmung übergeben. Wegen wiederholtem Einbruch in das Sportheim soll in Zukunft eine eiserne Gittertür sowie Fenstergitter Abhilfe schaffen.

Einweihung des sanierten Sportplatzes durch Geistlichen Rat Pfarrer Andreas Bach mit der Musikkapelle Löffelstelzen.

1998

Schon die Jüngsten sind in der SV-Familie willkommen. Sybille Aschenbrenner und Martina Herschelmann stellten eine neu eingerichtete „Mutter und Kind-Turngruppe“ auf die Beine. Bereits Jahre zuvor bestand eine Krabbelgruppe unter dem Dach des Sportvereins, auch sie befand sich in Händen der beiden Frauen. 1998 erfolgte nun die offizielle Eingliederung in die Freizeitabteilung.

Die Jüngsten beim Turnen - -Von links: Hannah Deppisch, Melanie Ansmann, Alicia Aschenbrenner, Simon Deppisch, Maximilian Schwind, Tanja Aschenbrenner und Salina Kuhlmann.

Sportlich tritt der Verein auf der Stelle. Herbert Aschenbrenner löst Trainer Werner Moschüring ab und will neuen Schwung in die Mannschaft bringen.

1999

Die komplexe und schwierige Kassenführung benötigte schon in der Vergangenheit den Beistand eines Steuerfachmanns. Anton Tremmel war dem Verein bisher beratend zur Seite gestanden. Die Stelle wird in Zukunft von Josef Leschinger übernommen und die Beratung ausgebaut.
Eine traurige Nachricht, der langjähriger Vorsitzende und Ehrenvorsitzende, Helmut Schilpp verstirbt am 25.01.1999 im Alter von 78 Jahren.

2000

Werner Pahl übergibt die Abteilungsleitung an Peter Gladel. Als Trainer der 1. und 2. Mannschaft konnte wiederum Wolfgang Tittl überzeugt und gewonnen werden. Da der Verein immer bemüht, ja gezwungen ist, aus jeder Möglichkeit Einnahmequellen zu erschließen, werden seit ein paar Jahren Theateraufführungen und ein Preisschafkopftunier sowie ein Oktoberfest sehr erfolgreich durchgeführt.

Preisschafkop 2003: Damalige Plazierung 1. Platz Bernd Hay, 2. Platz Julius Schuster, 3. Platz Kurt Krank.
Oktoberfest am 3. Oktober 2008 im SVL Sportheim mit Weißwürsten und Schweinshaxen.

2001

Mit der Umstellung vom seitherigen Zahlungsmittel der Deutschen Mark auf den EURO ist auch eine Beitragsanpassung verbunden. Die stets steigenden Ausgaben des Vereins in allen Sparten machen dies von Zeit zu Zeit notwendig. In der Jugend gibt es einen massiven Spielermangel. Während die B- und D- Jugend eine Spielgemeinschaft mit Edelfingen bildet, konnte im A- und C Jugendbereich keine Mannschaft mehr gemeldet werden.
Traditionell im November findet das Schlachtfest statt. Ein besonderer Geruch von Kesselfleisch umgibt dann das Sportheim. „Da wird die Sau geschlacht und daraus wird Wurst gemacht“.

Sepp Ehrler am Schlachtkessel

2002

Das Highlight vorweg:  der 1. Mannschaft gelang mit Trainer Tittl der 2. Aufstieg in die Bezirksliga. Eine wahrhaft super Leistung! Gratulation!
Und der SV macht sich bezirksligatauglich. Eine Beschallungsanlage für Durchsagen zum Spielbetrieb wurde installiert. Die Jahreshauptversammlung wählte Anton Blank zum Ehrenmitglied. Er hatte sich jahrelang um die Jugendarbeit gekümmert und dadurch im Verein große Verdienste erworben.

Ein schönes Jubiläum kann die Theatergruppe feiern: 10 Jahre Laienspieltheater im Verein. Mit großem Engagement wird die viele Arbeit zum Wohle des Vereins fast ausschließlich von Bruno Schumm und seiner Familie getragen.

Die Heizungsanlage im Sportheim war in die Jahre gekommen und es musste für fast 8 000 € eine neue installiert werden.

Die Meistermannschaft der Kreisliga A3 Hohenlohe 2001/2002 --- Stehend von links: Markus Hügel, Christian Salch, Alexander Hay, Christoph Tremmel, Eduard Ruf, Martin Brand, Matthias Greiner, Sven Weiß, Frank Menikheim, Wolfgang Tittl (Trainer), Peter Gladel (Abteilungsleiter), Egon Brand (1. Vorsitzender). Sitzend von links: Gerd Hay, Michael Müller, Thomas Kohlschreiber, Bernd Hay, Dominik Müller, Armin Neubert, Waldemar Schneider, Rainer Blank, Heiko Rössler, Jochen Brauch.

2003

Und die Bautätigkeiten reißen nicht ab. Zur sanitären Schmutzwasserentsorgung wird ein neuer Kanalanschluss dringend benötigt.
Die 1 .Mannschaft schaffte in der Bezirksliga den Klassenerhalt. Bravo!

2004 - 40jähriges Jubiläum vom 18.-20. Juni 2004

Es war so schön, doch die dünne Spielerdecke, aber auch mangelnde Qualitäten machten einen Abstieg aus der Bezirksliga unvermeidbar. Trainer Tittl gab sein Amt an Manfred Wagner aus Weikersheim weiter. Nur schade, dass der sportliche Niedergang im 40ten Jubiläumsjahr erfolgte.
Trotz allem wurde das Jubiläum gebührend gefeiert. Auch zum 40jährigen Bestehen wurde wiederum ein großes Festzelt auf dem Festplatz gegenüber dem Sportheim aufgebaut. Im Anschluss an den Festakt mit Ehrungen durch Verband und Verein spielten am Freitag die „Original Taubertaler Musikanten“ auf.

Robert Stolz (rechts), Vorstands-Mitglied des Fußball-Bezirks Hohenlohe, überbrachte dem 1. Vorsitzenden Egon Brand die Glückwünsche des Verbands. Als Geburtstagsgeschenk gab es – ganz standesgemäß – einen Fußball.

Per Großleinwand konnte am Samstag Public Viewing im Festzelt das EM-Gruppenspiel Lettland – Deutschland verfolgt werden. Die AH Stadtmeisterschaften fanden auf unserem Sportgelände statt. Am Abend spielten die „Rocky Boys“ vor großer Kulisse auf.
Der Sonntag gehörte der Jugend. Ein Familiensporttag mit DFB-Fußballabzeichen stand auf dem Programm ebenso ein Einlagespiel der ehemaligen ersten Meistermannschaft von 1988 (A-Klasse) gegen die aktuelle Meistermannschaft von 2001/02 (zum zweiten Mal Bezirksliga). Nach dem Spiel bot die Fa. Sport Vath eine grandiose vielbesuchte Modenschau auf einem Laufsteg im Festzelt an.
Die Auslagen für das damalige Fest, bedingt durch ein großes Festzelt und relativ teuren Kapellen und Programmpunkte, waren insgesamt jedoch so hoch, dass trotz guter Resonanz der Verein nur mit einem „Blauen Auge“ in Punkto Einnahmenüberschuss davonkam.

Siegerurkundenausgabe zur Spielstraße anlässlich dem 40jährigen Vereinsjubiläum.
Kurzweilige Unterhaltung für Jung und Alt mit einer Kletterwand – angemietet über die Sportkreisjugend.
Inklusive Torwandschießen zum DFB-Fußballabzeichen.
Das Einlagespiel Meistermannschaft 1988 (stehend) gegen die Meistermannschaft 2002 --- Stehend von links: Frank Menikheim, Paul Hermann, Dino Trislic, Michael Erberhardt, Hubert Schumm, Ottmar Öhling, Matthias Brand, Johannes Blank, Michael Stierle, Paul Aschenbrenner, Peter Gladel, Wolfgang Lang, Marc Pross, Schiedsrichter Klaus Konrad. Knieend von links: Michael Müller, Sven Weiß, Heiko Rössler, Eduard Ruf, Wolfgang Tittl, Jochen Brauch, Bastian Günter, Alexander Hay, Martin Brand, Sebastian Schumm, Christoph Tremmel, Marco Tittl, Christian Müller.

Das Spielfeld des 2. Sportplatzes hatte in den letzten Jahren schwer gelitten. In aller Eile musste es wieder in einen ordentlich bespielbaren Zustand gebracht werden. Rasenflächen waren kaum noch vorhanden. Das ausufernde Unkraut hatte sich über den ganzen Platz ausgebreitet. Mit schwerem Gerät erfolgten die Bearbeitungen der Humusschicht und eine neue Einsaat noch vor dem Winter. Dies war zwar eine schnelle, aber nicht die beste Lösung. Doch finanzielle Zwänge erlaubten keine umfassende Sanierung. Positiv zu werten ist, dass im kommenden Jahr der Platz wieder bespielbar war.

2005

Nach Querelen in der Mannschaft übernahm „Feuerwehrmann“ Herbert Aschenbrenner das Traineramt von Manfred Wagner.
Das „Eigengewächs“ Aschenbrenner sollte die 1. Mannschaft wieder in die Spur bringen. Im Rahmen des Sportfestes gab im Juli
1. Vorsitzender Egon Brand das neu hergerichtete 2. Sportfeld zum Spielbetrieb frei.

2006

Kein Stillstand bei den Bautätigkeiten. Im Sportheim liefen die Arbeiten weiter. Der Einbau einer neuen WC Anlage und Gästeduschen war überfällig. Durch Eigenleistungen und gute Planung konnten die Kosten der bereits im Jahr zuvor eingeleiteten Maßnahmen in Grenzen gehalten werden. Doch allein der Materialpreis für die neue Einrichtungen belief sich schon auf 5000 €. Sportkamerad Bruno Schumm war als Fachmann für die Planung und die zügige Ausführung zuständig.
In der Fußballabteilung ging die Verantwortung von Peter Gladel an Michael Konrad über. Josef Ehrler, der über Jahrzehnte den Verein mitgetragen hat, wird bei der Jahreshauptversammlung zum Ehrenmitglied gewählt.
Der reichlich eingearbeitete Sand im neuen 2. Sportplatz gewährt einen sehr raschen Wasserabzug. Er trocknet dadurch schnell ab und ist so fast immer bespielbar. Das hat aber den großen Nachteil, dass im Sommer die Grasnarbe auch sehr rasch austrocknet. Nur mit künstlicher Beregnung ist der Platz grün zu halten, was die Investition einer Beregnungsmaschine (3100 €) nach sich zog.

2007

Die Saison verlief schlecht. Der SV musste in die Relegation und verlor gegen Billingsbach mit 2:3. So folgte nach 17 Jahren der bittere Abstieg in die Kreisliga B4. Situationsbedingt erfolgte ein Trainerwechsel bei der 1 . Mannschaft. Herbert Aschenbrenner übergab an Jürgen Häußer.

2008

An dieser Stelle soll auch einmal die finanzielle Begleitung der Stadt Bad Mergentheim erwähnt werden. Ohne die immer wieder fließenden Zuschüsse, auch vom Verband, könnte kein Verein existieren und seine vielen Aufgaben und Verpflichtungen stemmen.
Auch 2008 ist ein Zuschuss für Sanierungsmaßnahmen der WC-Anlagen und Gästeduschen im Sportheim aus den Jahren 2006/2007 in Höhe von 3 700 € vermerkt. Sportlich geht die Talfahrt weiter. Auch Jürgen Häußer brachte die Mannschaft nicht nach vorne und so musste sie wieder in die Relegation mit negativem Ausgang. Gegen Creglingen zog unsere Truppe den Kürzeren. Als neuer Trainer konnte Mario Pollak aus Niederstetten verpflichtet werden. Neu an der Spitze der Fußballabteilung steht nun Bastian Günter. Im Rahmen des alljährigen Sportfestes fand in Kooperation mit der Feuerwehr, ein „Feuerwehrlauf für Jedermann“ statt. Eine gute sportliche Ergänzung und Erweiterung für das Fest rund um den Sportplatz.

Start beim Feuerwehlauf für Jedermann.

Die AH Löffelstelzen hatte in dieser Saison ein ganz besonderes Fußballspiel. Durch gute Beziehungen der Sportkameraden Gladel und Löffler konnte die Traditionsmannschaft von TSV 1860 München als Gegner auf unserem Sportgelände gewonnen werden. Bekannte Größen (Martin Max, Bernhard Winkler, Hans-Peter Zacher usw.) aus vergangenen Tagen wirkten mit und ließen ihr Können aufblitzen. Das einmalige Erlebnis machte das Ergebnis von 3:7 nebensächlich.

Einlauf der Traditionself TSV 1860 München. An der Spitze Uli Löffler und Bernhard Winkler.
Die AH-Mannschaft des SV Löffelstelzen mit der Traditionsmannschaft des TSV 1860 München.

2009

Wie der Verein, waren auch die Satzung und Statuten in die Jahre gekommen. Eine Satzungsänderung und Anpassung an den Mustersatzungsvorschlag des WLSB war nach 45 Jahren zwingend erforderlich.
Schon wieder ist ein Trainerwechsel aufzuführen. Mario Pollak musste berufsbedingt kürzer treten. Wider Erwarten gelang es der Vereinsführung mit Wolfgang Tittl einen „alten“ Bekannten zu verpflichten. Mit dem Namen Tittl waren die größten sportlichen Erfolge des Vereins verbunden. Entsprechend auch die Erwartungen.

2010

Aber Hallo, wer sagt es denn! Nach zwei verlorenen Relegationsspielen in den vergangenen Jahren gelang Coach Tittl mit der 1. Mannschaft am 15. Juni 2010 in Dörzbach gegen Igersheim mit Ergebnis von 4:0 der ersehnte Aufstieg zurück in die Kreisliga A3. Super!

Der SV Löffelstelzen gewinnt am 15. Juni 2010 das Relegationsspiel zur Kreisliga A3 Hohenlohe in Dörzbach gegen den 1. FC Igersheim – Von links: Willi Höhrner, David Kehren, Philipp Spachmann, Trainer Wolfgang Tittl, Stefan Zimmermann und Bastian Günter (von hinten).
Die Aufstiegsmannschaft aus der Kreisliga B4 Hohenlohe in die Kreisliga A3 Hohenlohe Saison 2009/2010 --- Stehend von links: Stefan Zimmermann, Wolfgang Tittl (Trainer), Florian Zimmermann, Sebastian Heger, Arthur Wirtz, Dennis Walbert, Iyob Mogos, Jochen Brauch, Sebastian Schumm, Stefan Gabel und 1. Vorsitzender Egon Brand. Sitzend von links: David Kehren, Phillip Striffler, Julian Howe, Christian Wenzel, Christoph Tremmel, Bastian Günter, Simon Spachmann, Eduard Ruf, Andreas Leitner.

Leider mussten wir in diesem Jahr den Tod unseres Sportkameraden Hugo Tremmel bedauern. Hugo war einer der maßgebenden Personen bei der Gründung des Vereins. Als Mitglied des Gründungsausschusses und als Motor in vielen Bereichen, war er von 1964 bis 1973 für den Verein anführenden Stellen tätig.
Unser 1. Vorsitzender Egon Brand erhielt beim Staffeltag in Neunkirchen die goldene Verdienstnadel des WLSB. Gratulation!

2011

Trainer Wolfgang Tittl erklärte seinen vorzeitigen Rücktritt. Er kann auch im dritten Engagement für den Verein mit dem Aufstieg in die Kreisklasse A auf eine erfolgreiche Zeit zurückblicken. Als Interrimstrainer übernimmt Mannschaftskapitän Sebastian Schumm für die letzten fünf Spiele das Traineramt und sicherte den endgültigen Klassenerhalt. Neuer Trainer neuer Schwung? Martin Schabert aus Bad Mergentheim übernimmt das Ruder. Er konnte gleich mit einigen Neuzugängen aufwarten. Noch nie in der Vergangenheit war die 1. Mannschaft so zahlreich und ausgeglichen besetzt. Die Erwartungen waren groß. Mit der Diabetes-Klinik in Bad Mergentheim wurde eine Jugendkooperation „InsulinJA e.V.“ gebildet bei den Kindern mit Diabetes auf unserem Sportgelände bei zahlreichen sportlichen Tätigkeiten betreut werden. Sie soll die finanziellen Auswirkungen und Ausgaben aufgrund der vielen Transfers von neuen Spielern abmildern bzw. auffangen.

Seit einigen Jahren ist der SV mit einem Verkaufsstand in Bad Mergentheim auf dem Stadtfest aktiv. Von Lothar Aschenbrenner und Peter Gladel immer gut organisiert, wird hier für den Verein finanziell sehr erfolgreich gewirtschaftet.

2012

Schadlos hielt sich unsere 1. Mannschaft. Souverän wie nie zuvor mit 13 Punkten Vorsprung konnte die Meisterschale der Kreisliga A3 unter Trainer Martin Schabert errungen werden. Der 3. Aufstieg in die Bezirksliga war vorzeitig perfekt und wurde, wie sollte es anders sein, gebührend gefeiert. Aber geht der Höhenflug weiter? Euphorisch war die Stimmung in der Truppe und auch im Umfeld. Es bestanden gute Aussichten die Bezirksklasse zu halten.

Verkaufsstand des SV Löffelstelzen beim Stadtfest am Gänsmarkt in Bad Mergentheim.
Bierdusche nach der Meisterschaftsvorentscheidung am 6. Mai 2012 in Markelsheim. Die SVL-Spieler Fabio Michel mit Wolfgang Hauser – gefilmt von Karl Hay.
Die Meistermannschaft Saison 2011/2012 erreicht den Aufstieg in die Bezirksliga --- Hinten von links: Marcel Engert, Max Kaufmann, Sebastian Heger, Boris Stolz, Julian Baier, Florian Kindermann, Wolfgang Hauser und Philipp Striffler. Mitte von links: 1. Vorsitzender Egon Brand, Trainer Martin Schabert, Max Vierneißel, Sandro Wolfart, Henning Westphal, Julian Howe, Simon Spachmann, Stefan Zimmermann, Stefan Gabel. Sitzend von links: Fabio Michel, Daniel Aschenbrenner, Musa Mchaimech, Cornelius Glitzner, Bastian Günter, Christian Wenzel, Andreas leitner, Sebastian Schumm, Tobias Vierneißel.

Doch bald zogen die ersten Gewitterwolken auf. Die 2. Mannschaft musste in der neuen Runde in der B4 in Konkurrenz antreten. Dies bedeutete, dass auswärts an unterschiedlichen Plätzen die Spiele des SV Löffelstelzen stattfanden. Für einen kleinen Verein ein großer logistischer Aufwand und über einen längeren Zeitraum nicht machbar. Das zeichnete sich schnell ab.

2013

die Kreisliga A antreten. Zu viele schnelle Gegentore zermürbten die Moral der Truppe. So war der Abstieg, wenn auch bitter, unvermeidlich. Noch schlimmer traf es die 2. Mannschaft. Sie verabschiedete sich nach der Winterpause sogar ganz vom Spielbetrieb. Der Unterbau für zwei komplette Mannschaften war in Löffelstelzen nicht gegeben und der Niedergang absehbar. Die andauernde Aushilfe von AH-Spielern hatte keine Zukunft. Wie so oft bei einem Abstieg verließen einige Spieler den Verein. Die Verantwortlichen waren in Zugzwang und mussten schnell handeln. So kam es schnell zu einer Spielgemeinschaft mit dem VFB Bad Mergentheim. Auch die Mergentheimer hatten einen akuten Spielermangel zu beklagen. Auf beiden Seiten gab es trotz allem von der Mitgliederseite viele, viele skeptische Stimmen. Stadt- und Dorfclub, passt das zusammen?

Mannschaftsfoto der neu gegründeten Spielgemeinschaft SGM SV Löffelstelzen / VfB Bad Mergentheim --- Obere Reihe stehend von links: Witaly Wasemüller (Abteilungsleiter VfB), Florian Kindermann, Ahmed Idriss, Tobias Haug, Julian Baier, Wolfgang Hauser, Joschka Jurasek, Stefen Hoffmann, Robert Janesch. Mittlere Reihe von links: Nikola Ilic, Patrick Blazic, Alexander Ilic, Max Vierneißel, Jörg Lehmann, Michael Dörschner, Mutuku Mwikali, Fabian Dörschner, Florian Wattke, Trainerteam Claudio Scheidle, Sebastian Schumm, Martin Schabert. Untere Reihe sitzend von links: Fabio Michel, Marco Höfer, Florian Sternberg, Iyob Mogos, Johannes Quenzer, Christian Haug, Manuel Honikel, Michael Krischke, Tobias Vierneißel. Es fehlen: Daniel Höfer, Ben Fischer, Simon Spachmann, Phillip Spachmann, Jürgen Ertel, Eugen Nickel, Pierre Neeser, Basian Günter (Abteilungsleiter SVL).

Die Mentalität beider Vereine ist sehr unterschiedlich. Aber außer einer Spielgemeinschaft gab es keine vernünftigen Alternativen. Sie ist keine Verschmelzung oder Fusion. Beide Vereine bleiben vollkommen selbstständig. Spieltechnisch gab es in der folgenden Saison trotz vieler guter Spieler, gewaltige Anlaufschwierigkeiten. Obwohl das Mannschaftsgefüge auf allen Positionen doppelt besetzt war, gingen die ersten sechs Spiele in Folge verloren.

2014

In der Rückrunde konnte sich die 1. Mannschaft festigen und kletterte in der Tabelle kontinuierlich nach oben auf den 6. Tabellenplatz. Die Reservemannschaft zehrte vom reichlichen Spielerangebot der Spielgemeinschaft und spielte lange Zeit um die Meisterschaft mit. Doch schlussendlich fehlte die Konstanz, um am letzten Spieltag ganz oben zu stehen. Sie schloss als Vizemeister (2. Platz) ab.